England

England - zwischen Landidylle und Meer

Wissenswertes, Informatives und Geschichten, privater Reisebericht
#unbezahltewerbung
Azurblaues Frankreich

Planung


Wer nach England will, sollte sich vorbereiten. Natürlich kann man jederzeit spontan hinüber fahren. Auf den Fähren Calais - Dover ist meistens noch Platz frei, außer in den Ferien. Aber England ist halt doch etwas Besonderes und man sollte einfach ein paar Dinge beachten.

Um auf die Insel zu kommen, kann man mit der Fähre von Calais oder Dünkirchen nach Dover fahren oder sich durch den Tunnel transportieren lassen.

Zwei Fährgesellschaften teilen sich die Überfahrten:
DFDS  und P&O.

Um aber nicht jede Abfahrt einzeln miteinander vergleichen zu müssen, haben wir sehr gute Erfahrungen mit dem Vergleichsportal aferry gemacht.
Hier wird auch der Tunnel mit berücksichtigt!

Pflicht


Hilfreich ist hier die App: ADAC Maps für Mitglieder, sofern man denn Mitglied ist. Hier kann man nämlich seinen (zumindest schon mal ungefähren) Weg eingeben und erfährt, was alles benötigt wird und vieles mehr. 
Benötigt wird:

Stellplatz in Rye

Ein bisschen außerhalb der schönen alten Stadt Rye liegt der Stellplatz "Peace and Plenty". Übernachten wollten wir nicht, dafür war es noch zu früh am Tage, aber wir brauchten unbedingt eine Ver- und Entsorgungsstation. Unser Grauwasser drohte über zu schwappen. Und es gibt kaum unangenehmeres, als wenn der Hintermann auf der Straße unser verbrauchtes Wasser abbekommt. Deshalb hatten wir uns auf die Suche gemacht. 



Ver- und Entsorgung

Die Dame, die uns empfing, war sehr nett aber auch erstaunt: das hatte bisher noch niemand gewollt. Ich bot ihr einfach mal 5 Pfund an, sie freute sich und wir konnten die Einrichtungen nutzen.
Frischwasser gab es aus dem Hahn, und auch einen Schlauch, um das WoMo mal wieder ein bisschen sauberer zu bekommen. Außerdem gab es hinter der Scheune eine Entsorgung für die Toilette. Der Stellplatz an sich bietet Strom und W-lan für 15 Pfund die Nacht für ca. 6 Plätze. 
Von dort bis in die Stadt sind es ca. 1 Meile, 25 Minuten zu Fuß oder 6 Minuten mit dem Bus, wobei der einmal pro Stunde fährt. Die Haltestelle befindet sich direkt gegenüber der Einfaht.

Freiheit

DAS ist für mich Camping, Urlaub und Freiheit! Genau so und nicht anders sollte es sein. Ich liebe es! ❤

Mit dem Camper geht das aber auch einfach super. Wir blieben einfach dort, wo es uns gefällt. Dann machen wir es uns gemütlich und genießen, dass wir die Zeit gemeinsam miteinander verbringen können.

Wichtig: Leave nothing but footprints!


Isle of Sheppey

Hier sind wir auf der Isle of Sheppy in Süd-England. Durch Zufall fand ich diesen schönen Platz schon im letzten Jahr. Und weil es uns so gut gefiel, sind wir dieses Jahr wieder hin.




The Beth Chatto Gardens

Ein Besuch in einem der vielen schönen Gärten ist für uns immer Pflicht, wenn wir uns im Königreich aufhalten. So haben wir nach unserem Besuch in London den Beth Chatto Garden in Elmstead in der Nähe von Colchester besucht.



Frühling

Jetzt im Frühling erblüht dort natürlich alles prächtig und es ist eine Wonne, die Düfte und Farben auf sich wirken zu lassen.

Der Eintritt kostet 7 Pfund pro Erwachsener und die Kinder (auch unsere Teenager) sind frei. Das fanden wir sehr fair.


Themengärten

„In der Parkbeschreibung heißt es: Kreative Themengärten eines renommierten Gärtners mit Wald- und Wasserflächen, Gärtnerei und Teestube.“
.

Shop

Nach dem Rundgang durch den Garten (wir brauchten ca. 2 Stunden) konnten wir im Shop noch einige nette Kleinigkeiten erstehen.

Öffnungszeiten von 10-16 Uhr.

Alles in allem eine klare Empfehlung!

Was für ein Tag...

Eine Reise nach England lässt sich mit keinem anderen Reiseziel vergleichen. Es ist aufregend, überraschend und urgemütlich!
Also nichts wie rüber zur großen Insel. Gleich von der Fähre runter, müssen wir uns selber immer wieder sagen: „links fahren, links fahren, links fahren...“ Anfangs ist es noch ein komisches Gefühl, vor allem auf kleinen Straßen mit Linkskurven. Ich hab die ganze Zeit gedacht: „Das passt nicht!“ Aber irgendwie hat es doch immer gepasst und nach ein paar Stunden wurde ich etwas ruhiger und entspannter. Bei 50 fahre ich natürlich auch 50! Und wundere mich, dass mich alle überholen... uuuups... 50 Meilen per Hour... Ok, also haben wir uns fix ein Schild gebastelt und an die Blende geklebt. Bei 50 mph darf ich also ungefähr 80 km/h fahren. Das haben wir also auch hin bekommen.

Welcome!

Die White Cliffs of Dover sind auf jeden Fall einen Besuch wert! Eine fantastische Aussicht auf die Kreidefelsen belohnt jeden Fußweg entlang der Klippen. Und 7 Pfund Eintritt erachten wir als angemessen. Wenn man sich die Tickets vom National Trust gegönnt hat, ist hier der Eintritt sogar frei.

Isle of Sheppy

Für die Nacht haben wir uns einen Platz auf der Isle of Sheppy gesucht. Das ist eine kleine Insel ganz im Osten von Greater London. Da wir mobil mit unserem Globe-Traveller unterwegs sind, benötigen wir nicht unbedingt einen Campingplatz, sondern sind völlig autark. Dort, wo kein Verbotsschild steht und wir glauben, keinen zu stören, übernachten wir gerne. Vor allem, wenn sich ein so schöner Platz wieder dieser anbietet. Mitten auf dem Deich. Ein Spot, eigentlich für Surfer gedacht, mit Blick auf das Meer. Ein Traum! Zum Abend leert sich der Strand und wir übernachten mit drei weiteren Wohnmobilen auf dem Deich. Wir machen es uns gemütlich, genießen den Sonnenuntergang bei einem Gläschen Wein und spielen und quatschen noch ein bisschen, bis wir müde werden und unsere Betten herrichten. So gefällt mir das Camper-Leben besonders! Frei nach dem Motto: „Home is, where I park it“. 

frei stehen...

Der nächste Morgen startet ähnlich entspannt mit frisch aufgebackenen Brötchen und einem heißen, gut riechendem, Kaffee. Ein Blick aus der Schiebetür reicht, um das Herz höher schlagen zu lassen und Glücksgefühle rieseln durch meinen Körper. Meine Familie bei mir, das Meer vor der Haustür, was will ich mehr?

#homeiswhereyouparkit
I love it!


frei sein...

"Verweile nicht in der Vergangenheit, träume nicht von der Zukunft, konzentriere dich auf diesen Moment." .
Ich blicke auf das Meer. Genieße meine Freiheit. Fühle mich frei und unendlich. Fast schon verloren in der Weite des Ozeans. Dann drehe ich mich um und sehe meine Heimat. Zumindest eine kleine Heimat, ein Stück Geborgenheit in der Fremde....

Abendstimmung in Dover

Zurück in Dover übernachteten wir direkt an der Promenade. Einfach so am Straßenrand. Da ist es wieder: Freiheitsgefühl pur!
Abend- und Abschieds-Stimmung...
Denn es geht schon wieder eine wunderschöne Reise zu Ende. Morgen früh um 8.00 Uhr geht die Fähre rüber nach Frankreich und wir werden wahrscheinlich erst spät zu Hause ankommen. 🌞

Eine Woche Dänemark und eine Woche England bzw. London, liegen nun hinter uns und der Abschied fällt nicht leicht, denn es war fantastisch! 🌺
Aber Montag müssen meine Mädels wieder zur Schule. Da geht nun mal kein Weg dran vorbei. Und so heißt es nun: farvel und bye bye 🤗

Zeit...

Irgenwie ist es immer wieder erstaunlich wie schnell die Zeit doch vergeht... 
Vergangenen Samstag saß ich noch in Dover auf der Bank, las ein Buch in der Sonne und ließ immer wieder meinen Blick über das Meer und die Schiffe gleiten. .
🌞
In solchen Momenten steht die Zeit für mich still. Ich genieße diese Momente und halte sie ganz fest in meinem Herzen. 
💙
Dazu fällt mir ein schöner Spruch ein: "Zeit, die wir uns nehmen, ist die Zeit, die uns was gibt!" 

In diesem Sinne: bye bye 
Dreams can come true! 
CU, Anke

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