für Einsteiger

Stellplatzsuche
für Einsteiger

Tipps für einen gelungenen Ausflug



Stellplatzsuche 

Wenn ich mich auf Stellplatzsuche begebe ziehe ich so einiges zu Rate, wie z. B.:

🔸Kartenmaterial (analog und digital)
🔸Apps
🔸Online-Berichte
🔸Empfehlungen
🔸WetterApp
🔸Reiseführer

Hier möchte ich ein bisschen näher auf die einzelnen Themen eingehen. Denn: es gibt immer wieder Menschen, die noch nie mit einem Wohnmobil unterwegs waren. Und denjenigen möchte ich zeigen, wie einfach es sein kann, einen schönen Stellplatz zu finden. 

Was ist überhaupt ein Stellplatz? Bzw. was für Unterschiede gibt es zwischen
🔸Campingplatz
🔸Stellplatz
🔸Freistehen

Campingplatz 

Auf einem 🔸Campingplatz steht man sicher. Zumindest sollte es so sein. Es gibt eine Schranke und der Platz wird bewacht. Also ideale Voraussetzungen, um zum Beispiel eine Großstadt wie London oder Paris zu besichtigen. Man kann den ganzen Tag unterwegs sein, ohne sich Sorgen um sein Auto machen zu müssen. .
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Außerdem bietet sich der Aufenthalt auf einem 🔸Campingplatz an, wenn man mal wieder Wäsche waschen muss, Ver- und Entsorgung anstehen oder man ganz einfach mal wieder ordentlich duschen will. Es gibt riesige Plätze mit allem erdenklichen Komfort, parzellierte und streng reglementierte, ebenso wie kleine und naturbelassene, auf denen man sich seinen Platz selber suchen darf. Campingplätze kosten meistens ab 20 Euro aufwärts pro Nacht.
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Stellplatz

Ein🔸Stellplatz ist ein extra für Wohnmobile konzipierter Übernachtungsplatz für durchschnittlich 1-2 Nächte für ca. 4-50 WoMo's. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. 😉 Man steht meistens recht dicht aneinander, oft auf Schotter oder Asphalt und darf nicht immer seine Stühle draußen benutzen. Auch das Grillen und Campingleben (Wäsche aufhängen) ist oft verboten. Dafür sind die Plätze häufig bewacht und man fühlt sich durch die Nähe der anderen Camper recht sicher. Der große Vorteil ist, dass die 🔸Stellplätze z. B. zentrumsnah gelegen sind und der Preis ca. zwischen 10 und 15 Euro liegt und Ver- und Entsorgung meist inklusive ist.
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Freistehen

🔸Freistehen birgt immer ein gewisses Risiko, da man allein mitten in der Natur steht: ohne Bewachung. Außerdem ist es für Einsteiger vielleicht nicht ganz einfach, schöne Plätze zu finden. Campingleben sollte zurückhaltend statt finden. Müll und Entsorgung zu hinterlassen ist ein absolutes NO GO. Schilder sollten unbedingt beachtet werden! Dafür wird man mit herrlicher Umgebung, Einsamkeit und Ruhe belohnt. Und das meistens zum Null-Tarif und Null-Service.
Leave nothing but footprints!

Also, die Entscheidung liegt bei euch! 🤗

Stellplatzsuche

Meine Stellplatzsuche beginnt oft zu Hause. 






Google Maps

Meine Stellplatzsuche beginnt oft zu Hause. Ich bin ein großer Fan von Google Maps und Earth. So nehme ich mir einfach eine Region vor und suche zum Beispiel die Küste nach freien Flächen ab. Meistens in einer Zoomstärke, in der ich mich schon so richtig in die Landschaft einfühlen kann. Für geeignet sind meistens Sackgassen, Marina, Friedhöfe, Sportplätze. Das könnte ich stundenlang machen... 😉

Habe ich etwas gefunden, dass nach einem passenden Stellplatz aussieht, versuche ich Fotos von diesem Ort zu finden. Meistens gibt es zumindest Google Street View, das hilft mir schon.
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Maps Detailsuche

Ich achte drauf, dass in der Umgebung nicht zu viele Häuser sind, ich womöglich den Anwohnern die Sicht versperren könnte, weil die das gar nicht mögen. Außerdem versuche ich zu ergründen, ob es irgendwelche Verbotsschilder oder Höhenbeschränkungen gibt. Leider gibt es solche immer häufiger. Meistens natürlich in den beliebtesten Reisegebieten (z. B. Rügen).

Das perfekte Plätzchen ist gefunden? Dann wird es erst einmal gespeichert. Auch hierfür bietet Google Maps eine hervorragende Funktion: Die Liste bzw. Meine Orte! .

Maps - die eigene Liste

Hier habe ich mir einige Rubriken angelegt und meine Stellplätze und Empfehlungen abgespeichert. Suche ich also vor Ort einen Stellplatz kann ich auf mein großes Sammelsurium zurückgreifen. Meistens lade ich mir die Karten im Vorfeld schon herunter, so dass ich unterwegs nicht unbedingt meine mobilen Daten verwenden muss. Dazu aber ein andermal mehr. 😉

Ob meine zuhause raus gesuchten Plätze was taugen, sehe ich natürlich erst vor Ort. Wenn es nicht geht, fahre ich lieber einmal mehr weiter!

Stellplatzsuche per App

Schön wäre, wenn ich immer so viel Zeit hätte, einen Stellplatz 'frei Hand' zu suchen. Aber leider werden die Apps heutzutage leider sehr überreizt und sobald ein neuer Platz auftaucht, ist er quasi schon wieder unbrauchbar, da dieser schnell überbeansprucht wird.

Also: bitte Finger weg von den 'Frei-Steh-Apps'! 

Campingplatz- oder offizielle Stellplatz-Apps finden da schon eher ihre Berechtigung.

Reiseführer

Zu meinen Stellplatzsuchen dürfen Reiseführer nicht fehlen. Denn seit dem ich in den 90er Jahren das erste Mal alleine mit meinem Bulli nach Schweden gefahren bin, gehören diese einfach zu meinen Reisen dazu. Vor allem, weil ich damals absoluter Einsteiger in das Campingleben war, haben sie mir sehr geholfen!



Reiseführer-Sammlung

Mit meinen Eltern haben wir immer Ferienwohnungen gemietet, so dass ich vom Campingleben überhaupt keine Ahnung hatte. Als ich dann selbst entscheiden konnte, kaufte ich mir ohne Test einen T2 und fuhr unbedarft und naiv einfach los. Und es hat so gut geklappt, dass ich nie wieder anderen Urlaub machen wollte! Dabei haben mir Reiseführer sicherlich auch geholfen. 

Heutzutage habe ich eine ganz gute Sammlung der (für mich, privat gekauften) schönsten Reiseziele. Aber meine Wunschliste ist immer noch lang. 😉
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